#5 Ist jeder Journalist heute Aktivist, Jean Peters?
+++ Neu hochgeladen, wegen technischer Probleme +++
Im November 2023 checkt der investigative Correctiv-Reporter Jean Peters unter falschem Namen im Potsdamer Hotel Villa Adlon ein. Dort treffen sich AfD-Politiker, CDU-Mitglieder, rechtsextreme Aktivisten und Unternehmer, um Pläne zur massenhaften Ausweisung von vermeintlich nichtdeutschen Menschen zu diskutieren. „Geheimplan gegen Deutschland“ titelt Correctiv. Der Text schlägt voll ein: Millionen Menschen in ganz Deutschland protestieren gegen Rechtsextremismus.
Es folgt aber auch eine medienpolitische Debatte, ob Correctiv einzelne Aspekte zu sehr zugespitzt hat. Katharina Osterhammer fragt daher in dieser Folge von reporter:insights: Wo braucht es starke Bilder, um Menschen zu erreichen? Wo spitzt Storytelling zu sehr zu? Und wann werden journalistische Formate zum Aktivismus?
Bevor Jean Peters Journalist wurde, war er Aktionskünstler. Er gründete das Peng-Kollektiv mit und warf der AfD-Politikerin Beatrix von Storch aus Protest eine Torte ins Gesicht. Im Podcast erklärt er, wie er als „journalistischer Aktivist“ für das Grundgesetz kämpft, warum der Begriff der „Remigration“ ihn an historische Pläne der Nationalsozialisten erinnert, und was ihn an vermeintlich unpolitischen Wirtschaftsredakteuren stört.
Moderation: Katharina Osterhammer Redaktion: Jolinde Hüchtker, Tom Gath Produktion: Dune Korth Sounddesign: Jolinde Hüchtker, Fernando Paredes, Lisa Pausch Social Media: Joana Rettig
Kommentare
Neuer Kommentar