reporter:insights - Einblicke in große Recherchen

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#35 "Wie Frau Pfister nichts mehr aß und trank" von Sacha Batthyany

#35 "Wie Frau Pfister nichts mehr aß und trank" von Sacha Batthyany

Frau Pfister wollte nicht mehr leben. Der Rücken, das Knie, die Parkinson-Erkrankung. Doch sie wollte nicht mit Exit oder Dignitas sterben, wie in der Schweiz üblich. Sie wollte Sterbefasten. Keine Nahrung, keine Flüssigkeit, bis zum Ende. NZZaS-Reporter Sacha Batthyany erzählt im Gespräch, wie es war, nicht mehr Journalist zu sein, sondern der engste Begleiter eines Menschen, der sterben wollte.

#34 "KSK" von Bastian Berbner

Das Kommando Spezialkräfte, besser bekannt als das KSK, ist die sagenumwobenste Einheit der Bundeswehr. Kaum jemand weiß, was die Soldaten in ihren Einsätzen machen, wie sie trainieren, was sie umtreibt. Öffentlich wurden zuletzt lediglich immer wieder Rechtsextremismusfälle bei der Einheit. ZEIT-Redakteur Bastian Berbner erzählt im Gespräch von seiner Recherche im Innersten des KSK und gibt erstaunliche Einblicke.

#33 "Der letzte Zeuge" von Alexandra Rojkov

Mit 17 Jahren verliert Kolja seine ganze Familie durch russische
Raketen. Er kann der Hölle von Mariupol als einziger entkommen. Im
Gespräch erzählt SPIEGEL-Redakteurin Alexandra Rojkov vom berührendsten
Interview ihres Lebens, einem unglaublich starken jungen Mann und der
Grausamkeit des Krieges.

#32 "Ich will eine normale Frau sein. Einfach so" von Rudi Novotny

Mit zwölf beschließt Ella, dass sie nicht mehr Eliah heißen will. Zwischen ihr und ihrem Ziel, eine Frau zu werden, liegen Jahre voller Euphorie und Enttäuschung, Hoffnung, Verzweiflung, Freundschaft und Liebe. - Zeit-Autor Rudi Novotny hat diese ganze lange Jugend in einen Text gefasst. Im Gespräch mit Marie Heßlinger erzählt er von der Kunst, die Klappe zu halten und wie es ihm gelang, gleichzeitig Nähe und doch Distanz zu wahren.

#31 "Versteckt im eigenen Land" von Peggy Lohse

In der Ukraine können Männer jederzeit zum Militär eingezogen werden. Michail Nasarenko – jung, queer, gut ausgebildet – will nicht an die Front. Im Podcast mit Florian Bayer spricht TAZ-Autorin Peggy Lohse über die schwierige Gewissensfrage: kämpfen oder nicht?

#30 "Die Hände des Maestros" von Marvin Ku

João Carlos Martins ist einer der größten Pianisten Südamerikas, als sein Albtraum beginnt. 20 Jahre lang gibt er kein Konzert mehr. Im Gespräch erzählt der Autor Marvin Ku wie es war, Martins zu treffen, was er mit dem Pianisten gemeinsam hat und wie Martins am Ende doch wieder spielen konnte.

#29 "Von Interpol gesucht - vom Stern gefunden" von Tina Kaiser

Seit mehr als einem Jahr wird der antisemitische Hetzer Attila Hildmann von Interpol gesucht. Im Gespräch erzählt die STERN-Autorin Tina Kaiser, wie sie ihn nach monatelanger Recherche trotzdem fand – mithilfe von Hildmanns Katze.

# 28 "Machtgefälle und Traumata - Wie wir besser über verletzliche Gruppen berichten" mit Hinter den Zeilen

Manchmal vertrauen Menschen uns Journalisten intimste Details aus ihrem Leben an – teils sogar traumatische. Wie können wir sicher gehen, sie dabei nicht auszunutzen, nur weil wir eine gute Geschichte vermuten? Darüber sprechen wir Schüler der Reportageschule in dieser Episode mit Niklas und Tobias von "Hinter den Zeilen" sowie SPIEGEL-Reporterin Katrin Langhans und Petra Tabeling, Koordinatorin des Dart Centres für Trauma und Journalismus.

# 27 "Der letzte Mohikaner" von Manuel Stark

Der ZEIT-Autor Manuel Stark wollte über den berühmten Obdachlosen seines Heimatorts schreiben. Dann erfuhr er, dass es sein Großonkel ist. Im Gespräch mit Niklas Bessenbach spricht Stark über seinen Text und warum es, wenn man ganz ganz ehrlich ist, eigentlich viel mehr Ich-Geschichten bräuchte.

# 26 "Die Katakomben" von Joshua Groß

Die Literaturkritiker Dennis Scheck und Ijoma Mangold nannten ihn die „große Hoffnung der deutschen Gegenwartsliteratur“ und einen „ästhetischen Rebellen“. Joshua Groß. Im Podcast spricht der Schriftsteller über seine Kurzgeschichte "Die Katakomben" und darüber, wie er seine einzigartige Sprache gefunden hat und warum er unbedingt alte Erzähltraditionen aufbrechen will.