reporter:insights - Einblicke in große Recherchen

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#14 "Der Anfang vom Anfang" von Mareike Nieberding

#14 "Der Anfang vom Anfang" von Mareike Nieberding

Sie bleibt eines der großen Rätsel des Lebens – die Geburt. Noch immer ist etwa nicht klar, was sie genau auslöst. Mareike Nieberding hat minutiös zusammengetragen, was bisher über den Ablauf einer vaginalen Geburt bekannt ist. Im Gespräch mit Kim Lucia Ruoff erzählt die Redakteurin des SZ-Magazins, warum es so viele blinde Flecken in Forschung und Praxis gibt und warum die Geburtshilfe hierzulande nicht so gut ist, wie sie sein sollte.

#13 "Samanskyj zieht in den Krieg" von Ibrahim Naber

Der 24. Februar 2022. Russische Truppen fallen in die Ukraine ein, erwarten einen schnellen Durchmarsch. Doch die Ukrainer wehren sich. Im Interview mit Martin Hogger spricht WELT-Reporter Ibrahim Naber über den Automechaniker Wolodymyr Samanskyj und seine Gründe, warum er in den Krieg für sein Heimatland zieht – und warum das gar nicht so einfach ist.

#12 - 1971 Kilometer Sehnsucht

Kann eine Geschichte mit mehreren Protagonist:innen funktionieren? Was kann man aus einer Sitzplatznummer Biographisches über eine Person ablesen? Im Gespräch mit Astrid Probst erzählt SPIEGEL-Reporterin Barbara Hardinghaus, wie sie mit dutzenden Gastarbeiterinnen und Gastarbeitern zusammen in den Reisebus gestiegen ist und auf ihrer Reise von Sindelfingen nach Sizilien begleitet hat.

#11 - Afghanistan

Als Kabul fiel, war für ZEIT-Reporter Wolfgang Bauer klar: Er musste zurück nach Afghanistan, wo weiterhin tausende Menschen festsitzen. Mit Yves Bellinghausen spricht er über die aktuelle Lage, über den Alltag nach der Rückkehr der Taliban und warum er sich trotzdem wieder freut, über eine Obstwiese zu schreiben.

#10 - Hannibals Schattennetzwerk

Ende des Jahres 2018 enthüllt die "taz" ein Netzwerk aus rechtsextremen Bundeswehrsoldaten, Polizisten und Preppern, das sich auf den sogenannten Tag X vorbereitet. Sie horten Waffen, Munition und legen Listen ihrer Feinde an. Doch der große mediale Aufschrei bleibt zunächst aus. Mit Sebastian Erb und Daniel Schulz aus dem Rechercheteam der taz begibt sich Helena Weise auf Spurensuche und versucht, das Schattennetzwerk um "Hannibal" zu rekonstruieren.

#9 - Er hat Tausende Migranten abgeschoben – dann gilt er plötzlich selbst als Illegaler

23 Jahre schützte Raul Rodriguez die USA. Er schob Tausende ab, wählte Trump. Für viele war er ein Held. Dann gerät er zwei Jahre vor der Rente selbst ins Fadenkreuz der Einwanderungsbehörden - und soll das Land verlassen. Franziska Pröll hat mit Jan Christoph Wiechmann vom Stern über seine Arbeit an der mexikanisch-amerikanischen Grenze gesprochen.

#8 - Der Friedensnobelpreisträger, der zum Kriegsherren wurde

Als Abiy Ahmed vor drei Jahren äthiopischer Premierminister wurde, war die internationale Freude groß. Heute allerdings ist von seinem Reformgeist wenig übrig geblieben. Der Friedensnobelpreisträger von 2019 setzte schnell auf alt bewährte Muster: Unterdrückung, Massenverhaftungen, Überwachung.
Als Abiy Ahmed vor drei Jahren äthiopischer Premierminister wurde, war die internationale Freude groß. Der Ex-Geheimdienstmann galt als liberaler Reformer. Heute allerdings ist vom erhofften Aufschwung wenig übrig geblieben. Der Friedensnobelpreisträger von 2019 setzte schnell auf altbewährte Mittel: Unterdrückung, Massenverhaftungen, Überwachung.
Im Gespräch mit Yves Bellinghausen erzählt Fritz Schaap, Afrika Korrespondent des Spiegel, von seinen Reisen in Äthiopien und Sudan, wie er einmal in Ägypten verhaftet wurde und warum ein Studium der Journalistik nicht lohnt.

#7 - "Als Volontärin wurde ich vom Chefredakteur angefasst"

Als Anfang des Jahres die Vorwürfe gegen BILD-Chefredakteur Julian Reichelt publik wurden, nahmen sich Eva Hoffmann und Pascale Müller vor, zuzuhören. Fast 200 Journalistinnen hatten sich bei ihnen gemeldet, die schon einmal sexuelle Übergriffigkeit erlebt haben. In der Ausgabe 2/21 im Medium Magazin haben sie den Betroffenen eine Stimme gegeben. Sie stellten fest: Sexismus findet sich im Journalismus nicht nur im Boulevard, sondern überall. Von der Lokalredaktion bis zum Hochglanzmagazin.

#6 - Working Class

Sie begleitet die Musikschullehrerin Alexandra und sie begleitet Sait, der U-Bahnhöfe in Berlin reinigt: Die Journalistin Julia Friedrichs hinterfragt in ihrem Sachbuch „Working Class“, warum viele Menschen in Deutschland trotz harter Arbeit kein nennenswertes Vermögen aufbauen können. Mit Anne Jeschke spricht sie über ihr riesiges Interesse an Menschen, über Begegnungen auf Augenhöhe und darüber, wann die Reportage zum Sachbuch taugt.

#5 - Back in the USSR

Die Stadt Karaganda im postsowjetischen Kasachstan sei eine Stadt mit schlechter Luft und schönen Menschen. So beschreibt es die Journalistin Viktoria Morasch in ihrer Langzeit-Reportage für das Dummy-Magazin. Mit Sophie Laaß spricht sie von der Reise zurück in ihre frühe Kindheit und wie aus dem stalinistischen Gulag eine Stadt erwachsen konnte.