reporter:insights - Einblicke in große Recherchen

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#19 "Wie wir die Welt sehen" von Ronja von Wurmb-Seibel

#19 "Wie wir die Welt sehen" von Ronja von Wurmb-Seibel

Nachrichten verfolgen uns immer und überall. Morgens im Radio, abends im Fernsehen und zwischendrin als Push-Nachricht auf dem Handy. Sie prägen unser Leben – viel mehr, als wir es ahnen. In ihrem Buch fordert die Journalistin Ronja von Wurmb-Seibel Medien auf, Geschichten konstruktiver zu gestalten. Was das bedeutet und wie viel das nützen könnte, erklärt sie im Gespräch mit Maximilian Münster.

#18 "Blattglasschale: Was finden die Deutschen an dieser Schüssel?" von Sara Geisler

Die Blattglasschale steht in fast jeder deutschen Küche, sie ist ein kulturelles Phänomen aus rilligem Pressglas. Nur wie die Schüssel da hinkam, ist nicht so klar. Im Gespräch mit Martin Hogger erzählt Sara Geisler, Chefredakteurin von fluter.de, von den vielen Ergebnissen dieser Spurensuche und warum Journalismus auch mal lustig sein muss.

#17 "Wir haben Bridget versprochen, dass wir sie holen" von Timofey Neshitov

Ein Paar aus Amerika ordert bei einer ukrainischen Leihmutter-Firma ein Baby. Als das Mädchen, Bridget, krank zur Welt kommt, lehnt das Paar es ab. Heute ist das Kind sechs Jahre alt und eine andere Familie aus Amerika möchte es adoptieren. Doch dann bricht der Krieg aus. Wie es war, diese Geschichte aufzuschreiben: Darüber spricht Niklas Bessenbach mit SPIEGEL-Reporter Timofey Neshitov.

#16 "Wenn Behörden Müttern ihre Kinder wegnehmen" von Katrin Langhans

Eine Kinderärztin äußert einen Missbrauchsverdacht, doch statt dem nachzugehen, nehmen die Behörden Anna Korn ihr Kind weg. Seitdem kämpft sie um ihren Sohn – und um Aufklärung. Im Interview mit Katrin Groth spricht Spiegel-Redakteurin Katrin Langhans über Wahrheit, Zweifel und darüber, wie der Versuch einer Mutter ihr Kind zu schützen, ins Gegenteil umschlagen kann.

#15 "Die Polizei, dein Freund und Mörder" von Karen Naundorf

In Argentinien wird jeden zweiten Tag eine Frau ermordet. 13 Prozent der Mörder sind Polizisten. Karen Naundorf, Südamerikakorrespondentin des SRF und freie Reporterin, hat für die ZEIT- Reportage „Die Polizei, dein Freund und Mörder“ zu den Hintergründen dieser sogenannten Femizide recherchiert: Sie besuchte die Familien der ermordeten Frauen in ihren Küchen, sprach mit NGOs und Anwält*innen und tauchte tief in die patriarchalen Strukturen der argentinischen Polizei ein. Im Interview mit Kristina Ratsch erzählt sie unter Anderem von der schwierigen Gratwanderung zwischen Voyeurismus und Ehrlichkeit.

#14 "Der Anfang vom Anfang" von Mareike Nieberding

Sie bleibt eines der großen Rätsel des Lebens – die Geburt. Noch immer ist etwa nicht klar, was sie genau auslöst. Mareike Nieberding hat minutiös zusammengetragen, was bisher über den Ablauf einer vaginalen Geburt bekannt ist. Im Gespräch mit Kim Lucia Ruoff erzählt die Redakteurin des SZ-Magazins, warum es so viele blinde Flecken in Forschung und Praxis gibt und warum die Geburtshilfe hierzulande nicht so gut ist, wie sie sein sollte.

#13 "Samanskyj zieht in den Krieg" von Ibrahim Naber

Der 24. Februar 2022. Russische Truppen fallen in die Ukraine ein, erwarten einen schnellen Durchmarsch. Doch die Ukrainer wehren sich. Im Interview mit Martin Hogger spricht WELT-Reporter Ibrahim Naber über den Automechaniker Wolodymyr Samanskyj und seine Gründe, warum er in den Krieg für sein Heimatland zieht – und warum das gar nicht so einfach ist.

#12 - 1971 Kilometer Sehnsucht

Kann eine Geschichte mit mehreren Protagonist:innen funktionieren? Was kann man aus einer Sitzplatznummer Biographisches über eine Person ablesen? Im Gespräch mit Astrid Probst erzählt SPIEGEL-Reporterin Barbara Hardinghaus, wie sie mit dutzenden Gastarbeiterinnen und Gastarbeitern zusammen in den Reisebus gestiegen ist und auf ihrer Reise von Sindelfingen nach Sizilien begleitet hat.

#11 - Afghanistan

Als Kabul fiel, war für ZEIT-Reporter Wolfgang Bauer klar: Er musste zurück nach Afghanistan, wo weiterhin tausende Menschen festsitzen. Mit Yves Bellinghausen spricht er über die aktuelle Lage, über den Alltag nach der Rückkehr der Taliban und warum er sich trotzdem wieder freut, über eine Obstwiese zu schreiben.

#10 - Hannibals Schattennetzwerk

Ende des Jahres 2018 enthüllt die "taz" ein Netzwerk aus rechtsextremen Bundeswehrsoldaten, Polizisten und Preppern, das sich auf den sogenannten Tag X vorbereitet. Sie horten Waffen, Munition und legen Listen ihrer Feinde an. Doch der große mediale Aufschrei bleibt zunächst aus. Mit Sebastian Erb und Daniel Schulz aus dem Rechercheteam der taz begibt sich Helena Weise auf Spurensuche und versucht, das Schattennetzwerk um "Hannibal" zu rekonstruieren.